AUS UNSEREN EINRICHTUNGEN

Das Hospiz in Schauenburg-Hoof öffnet im Januar 2023

Das Bauvorhaben läuft nach Plan. Genau 1 Jahr nach dem ersten Spatenstich steht die Eröffnung des Hospiz Schauenburg nun fest. Im Januar 2023 öffnet das Hospiz des Internationalen Bildungs- und Sozialwerks die Türen für bis zu 8 Gäste, die an einer unheilbaren Krankheit leiden.

„Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben“ ist das berühmte Motto der Hospiz- und Palliativbewegung. So bietet das neue Hospiz im Ortsteil Hoof neben einem offenen Foyer sowie Gemeinschafts- und Veranstaltungsräumen große, moderne Zimmer mit Balkon für seine zukünftigen Gäste.  „Uns ist es wichtig einen Raum zu schaffen, der Schutz und Geborgenheit bietet“, so Hendrik Brieden, Leiter des Hospizes in Frankenberg (Eder), das ebenfalls zum Träger gehört. Dazu steht das Hospiz Menschen offen, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden, die innerhalb von Tagen, Wochen oder wenigen Monaten zum Tode führt. Zudem besteht die Möglichkeit, neben dem Hausarzt des Gastes weitere spezialisierte Leistungserbringer hinzuzuziehen wie Therapeuten oder Fachärzte der Palliativmedizin.

Um eine umfassende und dem Bedarf gerechte Versorgung sicher zu stellen, ist die Arbeit im multiprofessionellen Team von großer Bedeutung. Dazu arbeiten Hospize mit Ehrenamtlichen zusammen, die den Menschen zuhören, eine Hand halten, Wünsche erfüllen und vor allem Zeit schenken.

Im Hospiz Schauenburg werden ca. 25 Arbeitsplätze entstehen. Diese teilen sich auf in die Bereiche Pflege und Betreuung, Hauswirtschaft und Verwaltung. Aktuell sucht der Träger daher Fach- und Hilfskräfte, die diesen durchaus sehr anspruchsvollen und wichtigen Beruf ausüben möchten. „Die Menschen in diesem letzten Lebensabschnitt zu begleiten, ist nicht immer leicht, aber dafür sehr erfüllend. Außerdem sind wir bemüht, unseren Mitarbeiter*innen größtmögliche Unterstützung zu bieten. Wir nutzen dazu auch externe Unterstützung, um das Erlebte im Hospiz stets gut verarbeiten zu können“, erklärt Hendrik Brieden. Interessierte und Bewerber*innen können sich an das Internationale Bildungs- und Sozialwerk wenden (siehe Kontakt).

Die im Vergleich geringe Platzzahl soll es ermöglichen, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, wo jeder Einzelne gemeinsam mit Angehörigen und Freunden eine Versorgung erfährt, die den jeweiligen Wünschen entspricht. Dazu ist es wichtig, dass die Mitarbeiter*innen genügend Zeit für jeden einzelnen Gast haben. Dazu hat der Gesetzgeber einen hohen Personalschlüssel festgelegt.

Das Internationale Bildungs- und Sozialwerk betreibt 14 Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, davon zwei Einrichtungen im Landkreis Kassel, in Schauenburg und in Niestetal. Seit 2016 hat der Träger Erfahrung in der Hospizarbeit als Betreiber des Hospizes in Frankenberg im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Erfahrung zeigt, so die Verantwortlichen, dass vor allem ein Team an Mitarbeitern wichtig ist, in dem jeder Einzelne offen über Sorgen und Wünsche sprechen kann und Entscheidungen über Strukturen und Prozesse der Arbeit im Team diskutiert und entschieden werden.

Der Bedarf an qualifizierten palliativen Versorgungsangeboten wächst stetig. Oftmals haben stationäre Hospize deutlich mehr Anfragen, als sie bedienen können. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit dem Hospiz in Schauenburg-Hoof ein weiteres Angebot für Menschen schaffen können, die sich in der letzten Phase ihres Lebens befinden“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Schnatmann, Geschäftsführer des Internationalen Bildungs- und Sozialwerks.